Workshop für Neue Gebärdensprachpoesie
03.04.2019

Reim, Metapher, konkrete Poesie? Fehler machen? Wie geht das in Gebärdensprachpoesie?

Vom 15. - 17. Februar kamen fünf gehörlose Künstler*innen und vier hörende Lyriker*innen aus Berlin für den ersten handverlesen-Workshop 2019 zusammen:  Kassandra Wedel, Rafael Grombelka, Julia Hroch, Laura-Levita Valyte und Dawei Ni; und Anna Hetzer, Kinga Tóth, Tim Holland und Lea Schneider. Diesmal nicht, um sich gegenseitig zu übersetzen, sondern um neue Gebärdensprachpoesie zu schaffen. Die gehörlosen Künstler*innen haben performt, experimentiert und ganze neue Performances produziert und sich dabei mit den hörenden Lyriker*innen ausgetauscht: Welche Werkzeuge und Techniken benutzt man in der Lyrik? Reim, Metapher, Alliteration, Collage, konkrete Poesie, Erasures, Mehrdeutigkeit — kann man das alles auch in Gebärdensprachpoesie anwenden? Und was für Gedichte können aus Fehlern entstehen?
Ja, kann man!
Wie das aussieht und wie sich das liest?

Die neuen Gebärdenpoesien werden am kommenden Wochenende, 5. - 7. April, beim zweiten Workshop in gehörlos-hörenden Teams übersetzt. Bald findet ihr sie in unserer Bibliothek. Aber noch besser: am 22. Juni startet unsere Veranstaltungsreihe in der Lettrétage, bei der unsere Künstler*innen und die gebärdensprachliche und lautsprachliche Poesie auf die Bühne kommen und live performen.

Die Workshops und die Veranstaltungen werden gefördert der Senatsverwaltung für Kultur und Europa der Stadt Berlin.

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